Fagus-Werk
Geschichte des Fagus-Werk
Das von Carl Benscheidt beauftragte Fabrikgebäude war das Erstlingswerk von Walter Gropius. Der 28jährige schaffte zusammen mit seinem Mitarbeiter Mayer 1911 ein neues, für die Zeit untypisches, Gebäude. Die Bauweise des Gebäudes passt sich der Funktion an, ein Versuch der Humanisierung der Arbeitsbedingungen. Durch die großen Glasfronten wurde eine helle Arbeitsumgebung geschaffen.
Das Fagus-Werk ist die einzige UNESCO-Welterbestätte mit industrieller Produktion und wird als eines der wenigen in seiner ursprüngliche Form genutzten Denkmäler.
Auch hier ist ein Artikel mit historischen Fotos und einem alten Lageplan zu finden.
Der Denkmalatlas des Landes Niedersachsen hat einen eigenen Bereich erstellt.
Der Eingangsbereich des Fagus-Werk
Der Bauhaus-Stil
Nüchtern, schnörkellos, reduziert
lässt sich so der Bauhaus-Stil beschreiben?
Bauhaus ist eher ein radikal neues Verständnis von Gestaltung. Wikipedia schreibt hierzu und bei gira ist ein schöner Artikel zu finden.
Walter Gropius gründete die Bauhausschule in Weimar mit der Idee, Kunst und Handwerk zu vereinen, um gebräuchliche Produkte zu entwickeln.
Fünf Jahre nach seiner Gründung musste das Bauhaus Weimar aus politischen Gründen verlassen und zog nach Dessau um. Hier erlebte die Bauhausschule in den Jahren 1925 bis 1932 ihre Blütezeit. In dieser Zeit war weder unter der Leitung von Walter Gropius noch unter seinen Nachfolgern Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe das Bauhaus vor politischen Anfeindungen sicher. Mit zunehmendem Einfluss des Nationalsozialismus musste die Hochschule in Dessau schließen. Ludwig Mies van der Rohe führte das Bauhaus noch ein Semester in Berlin-Steglitz als Privatinstitut weiter, bevor er nach Querelen mit der NS-Politik 1933 die Auflösung des Bauhauses bekanntgab.